Nachhaltige Landwirtschaft im Fokus – Praxisnahe Maßnahmen zum Wasserschutz
Nachhaltige Landwirtschaft im Fokus – Praxisnahe Maßnahmen zum Wasserschutz
Im Rahmen der LUGA 2025 beteiligt sich die Landwirtschaftskammer Luxemburg mit einem praxisorientierten Projekt, das gezielt nachhaltige Maßnahmen zum Schutz der Ressource Wasser in der Landwirtschaft demonstriert. Ziel ist es, innovative und zugleich umsetzbare Methoden zu zeigen, die die Umwelt schonen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit landwirtschaftlicher Betriebe unterstützen.
Das Demonstrationsfeld befindet sich auf dem Gelände Broqueville in Ettelbrück – einem Teil des Areals, auf dem traditionell auch die Landwirtschaftsmesse FAE stattfindet. Dieser Standort bietet ideale Voraussetzungen, um Fachpublikum und interessierten Besucherinnen und Besuchern konkrete Maßnahmen und deren Wirkung direkt im Feld zu veranschaulichen.
Ein zentrales Element des Projekts ist der Zwischenfruchtanbau nach Wintergetreide. Diese Kulturen tragen wesentlich zur Verbesserung der Bodenstruktur und Bodenfruchtbarkeit bei, schützen vor Erosion und wirken sich positiv auf den Wasserhaushalt aus.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die mechanische Unkrautbekämpfung im Maisanbau. Durch das Hacken des Maises kann der Einsatz von Herbiziden um bis zu 70 % reduziert werden. Die gezielte Kombination von mechanischer Bodenbearbeitung und einem reduzierten, punktuellen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ermöglicht einen nachhaltigen Umweltschutz bei gleichzeitig wirtschaftlich tragfähigen Ergebnissen für die Betriebe.
Veranstaltungen und Einblicke vor Ort
Das Projekt wird von mehreren öffentlichen Veranstaltungen begleitet. Die Aussaat wird im Vorfeld angekündigt – so haben Interessierte die Möglichkeit, live dabei zu sein und den Prozess direkt mitzuerleben. Zusätzlich werden auf dem Versuchsfeld ein bis zwei Zwischenfruchtkisten mit transparenten Seiten installiert. Sie ermöglichen einen anschaulichen Blick auf die Durchwurzelung des Bodens und veranschaulichen die positiven Effekte auf die Bodenstruktur.
Als weiterer Programmpunkt ist für Herbst 2025 eine Feldbegehung geplant. Dabei können die Entwicklung der Zwischenfrüchte und der Maiskulturen – insbesondere im Hinblick auf die mechanische Unkrautregulierung durch Hacken – vor Ort beobachtet und mit Fachleuten diskutiert werden.
Mit dem Projekt setzt die Landwirtschaftskammer ein Zeichen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und lädt alle Interessierten ein, die Maßnahmen vor Ort mitzuerleben und in den Austausch zu treten.